
WINDKRAFT
VOR DEINER TÜR?
Frist bis 7. August:
Erhebe jetzt Einspruch gegen die
Windkraft-Pläne – wir helfen dir dabei!
Unsere Heimat hat eine Chance – Nutzen wir sie gemeinsam!
Sie sind hier, weil Ihnen unsere wunderschöne Heimat im Bad Münstereifler Höhengebiet am Herzen liegt. Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase, in der wir alle zusammen für den Erhalt unserer Natur und Lebensqualität eintreten können. Die Pläne für riesige Windkraftanlagen in unseren Wäldern liegen erneut öffentlich aus. Das ist unsere Chance, zu handeln!
Bis zum 7. August 2025 können wir alle eine offizielle Stellungnahme abgeben.
Hält Sie der Gedanke an das Schreiben eines offiziellen Textes ab? Keine Sorge! Das ist die häufigste Hürde, und genau dafür sind wir da. Wir nehmen Ihnen die Arbeit ab und helfen Ihnen unkompliziert, Ihre Gedanken aufs Papier zu bringen. Melden Sie sich einfach unter info@widerstand-windkraft.de.
Gemeinsam können wir es schaffen!

Worum geht es eigentlich? Der Teilplan
Aufgrund von Vorgaben des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen ist die Bezirksregierung Köln beauftragt, Flächen für den Ausbau der Windenergie festzulegen. Das Instrument dafür ist der sogenannte „Sachliche Teilplan Erneuerbare Energien“.
Stellen Sie sich diesen Plan wie eine große, verbindliche Karte für die gesamte Region vor, auf der sogenannte „Windenergiebereiche“ ausgewiesen werden. Ist eine Fläche hier einmal festgeschrieben, wird es für Betreiberfirmen in Zukunft sehr viel einfacher, dort eine Baugenehmigung für Windkraftanlagen zu erhalten. Genau deshalb ist unsere jetzige Beteiligung so entscheidend.
Für uns im Bad Münstereifler Höhengebiet sind die neu zugeschnittenen Flächen BMÜ_06, BMÜ_07_2 und BMÜ_08_2 relevant.
Aktuell befinden wir uns in der entscheidenden Phase der zweiten Offenlegung, die noch bis zum 7. August 2025 läuft. In dieser Zeit können wir alle eine Stellungnahme einreichen und auf die Planung Einfluss nehmen.
Alle offiziellen Planunterlagen, inklusive der detaillierten Karten, sind von der Bezirksregierung Köln öffentlich zugänglich gemacht worden und können hier eingesehen werden:
Wer wir sind: Die Initiative „Widerstand Windkraft“
Wir sind kein anonymer Verein, sondern eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern wie Ihnen. Wir sind Anwohner, Land- und Waldbesitzer, Wanderer und Naturfreunde aus den Höhengebieten. Uns alle verbindet das gemeinsame Ziel, unsere einzigartigen Wälder und unsere lebenswerte Heimat vor der Zerstörung durch Industrieprojekte zu schützen. Wir arbeiten ehrenamtlich, unabhängig und sind nur unserer Region verpflichtet.
Der richtige Ort für Windkraft – Unsere Wälder sind es nicht!
Eines vorweg: Wir sind nicht grundsätzlich gegen Windkraft.
Sie kann ein wichtiger Baustein der Energiewende sein – aber nur am richtigen Ort! Eine gute Technologie am falschen Standort wird zum Problem. Und unsere naturpark-ähnlichen Wälder sind der falsche Ort.
Warum? Weil es hier um ein besonders schlechtes Verhältnis von Nutzen und Schaden geht. Um wenige einzelne Windräder zu errichten, müssten riesige Schneisen in gesunde, lebendige Waldökosysteme geschlagen und tausende Tonnen Stahlbeton im Boden versenkt werden. Der Schaden an Natur, Landschaft und Erholungswert in einem großen Radius ist immens, der energetische Gewinn vergleichsweise gering.
Wir setzen uns dafür ein, die Energiewende mit Augenmaß und Vernunft zu gestalten. Es gibt deutlich bessere Standorte, an denen Windräder einen echten Beitrag leisten können, ohne einzigartige Naturräume unwiederbringlich zu zerstören:
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Entlang von Autobahnen und großen Verkehrswegen.
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Auf bereits versiegelten Industrie-, Gewerbe- und Konversionsflächen.
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In Gebieten, die bereits industriell vorbelastet und landwirtschaftlich intensiv genutzt werden.
Dort, wo die Natur bereits zurückgedrängt wurde, ist der Ausbau sinnvoll. Nicht hier, wo sie unser höchstes Gut ist.
Unsere Argumente: Für den Schutz von Wasser, Wald und Mensch
Es gibt eine Vielzahl an stichhaltigen und sachlichen Gründen, warum Windkraftanlagen in unseren empfindlichen Wäldern eine Gefahr darstellen. Es geht nicht um Panikmache, sondern um reale, fundierte Bedenken:
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Gefahr für unser Wasser & erhöhte Flutgefahr:
Die Flutkatastrophe von 2021 hat uns auf schreckliche Weise gezeigt, wie wichtig intakte Böden sind. Unsere Wälder wirken wie ein riesiger Schwamm: Sie nehmen Regenwasser auf, speichern es und geben es langsam wieder ab. Für jedes Windrad werden riesige Flächen gerodet und der Boden durch schwerste Baumaschinen extrem verdichtet und versiegelt. Dieser Boden verliert seine Speicherfähigkeit. Bei Starkregen kann das Wasser nicht mehr versickern, es schießt oberflächlich ab, sammelt sich in Bächen und Flüssen und erhöht die Gefahr von Sturzfluten in den Tälern dramatisch.
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Zerstörung des Ökosystems Wald:
Für jede Anlage und ihre kilometerlangen Zufahrten werden breite Schneisen in gesunde Wälder geschlagen. Tausende Tonnen Stahlbeton werden für die Fundamente in den Waldboden gegossen – ein Eingriff, der nie wieder rückgängig gemacht werden kann. Das sensible Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren und Pilzen wird auf riesiger Fläche unwiederbringlich zerstört.
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Artenschutz ist gesetzliche Pflicht:
Unsere Wälder sind nachweislich Brut- und Jagdgebiet für streng geschützte Großvögel wie den Schwarzstorch und den Rotmilan. Für sie stellen die riesigen, sich drehenden Rotoren eine tödliche Gefahr dar. Ihr Schutz ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern gesetzlich verankert.
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Lärm, Infraschall und Lebensqualität:
Die ständige Lärmbelästigung durch die Rotoren beeinträchtigt die Erholung und Ruhe, die unsere Region auszeichnet. Zudem erzeugen die Anlagen tieffrequenten Infraschall, dessen gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tier umstritten sind und viele Anwohner mit großer Sorge erfüllt.
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Gefahr für Tourismus und Immobilienwerte:
Die unberührte Landschaft ist unser Kapital. Sie zieht Erholungssuchende an und sichert den Wert unserer Häuser und Grundstücke. Ein nachts rot blinkender Industriepark würde dieses Kapital zerstören.
Der Wettlauf um die Flächen: Betreiberfirmen locken bereits mit Geld
Während die offizielle Planung noch läuft und wir alle für den Erhalt unserer Heimat kämpfen, hat der Wettlauf um die Flächen längst begonnen. Es ist uns wichtig, Sie darüber zu informieren und zu warnen:
Schon jetzt sind Vertreter von Projektentwicklungs- und Windkraftfirmen aktiv in unserer Region unterwegs.
Ihre Methode ist immer dieselbe: Sie kontaktieren gezielt die Eigentümer von Wald- und Ackerflächen in den potenziellen Windenergiegebieten. Mit dem Versprechen auf hohe, scheinbar sichere Pachteinnahmen über Jahrzehnte hinweg versuchen sie, die Besitzer zur Unterschrift unter langfristige Nutzungsverträge zu bewegen – oft mit Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren.
Wir appellieren an die Weitsicht und das Verantwortungsbewusstsein aller Eigentümer: Unterschreiben Sie nichts voreilig!
Was auf den ersten Blick wie eine lukrative Einnahmequelle wirkt, hat weitreichende Konsequenzen:
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Verlust der Kontrolle:
Mit einer Unterschrift geben Sie die Kontrolle über Ihr eigenes Land für eine ganze Generation aus der Hand.
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Irreversible Fakten:
Ihr Vertrag wird genutzt, um gegenüber Politik und Behörden Fakten zu schaffen und den Druck zur Genehmigung der Anlagen zu erhöhen – auch wenn die Planung noch gar nicht abgeschlossen ist.
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Unklare Risiken:
Oft sind solche Verträge komplex und können versteckte Klauseln zu Haftung, Rückbaukosten oder Wegerechten enthalten.
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Verantwortung für alle:
Die Entscheidung eines Einzelnen für den kurzfristigen Profit hat massive und unumkehrbare Auswirkungen auf das Landschaftsbild, die Lebensqualität und die Immobilienwerte der gesamten Dorfgemeinschaft.
Der Erhalt unserer gemeinsamen Heimat sollte nicht von den finanziellen Versprechungen einzelner Firmen abhängen. Lassen Sie uns zusammenstehen und uns nicht spalten lassen. Informieren Sie sich unabhängig und denken Sie an die langfristigen Folgen für uns alle.
Dein Einspruch wirkt! Die Kraft unserer Gemeinschaft ist riesig!
Zweifeln Sie nicht an der Macht Ihrer Stimme! Bei der ersten Offenlegung der Pläne Anfang des Jahres ist etwas Fantastisches passiert: Allein aus unserer Höhenregion haben wir gemeinsam hunderte von Einsprüchen an die Bezirksregierung geschickt!
Dieser massive, gemeinsame Protest hat die Planer unter Druck gesetzt und bereits Früchte getragen: Sie mussten alle unsere Argumente zur Kenntnis nehmen und die ursprünglich geplanten Flächen verkleinern. Das ist der direkte Beweis: Wenn wir alle mithelfen, können wir etwas bewegen!
Jede einzelne Stimme stärkt unsere Position und macht deutlich, dass die Menschen hier diese Pläne nicht wollen. Lassen Sie uns diesen Erfolg wiederholen und noch übertreffen!
So einfach geht's: Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Stimme zu erheben!
Das Schreiben der Stellungnahme ist der entscheidende Schritt. Aber keine Sorge: Es ist viel einfacher, als Sie denken, denn wir unterstützen Sie tatkräftig! Sie müssen kein Experte sein oder einen langen Roman schreiben.
1. An wen?
Senden Sie eine einfache E-Mail an die Bezirksregierung Köln: ErneuerbareEnergien@bezreg-koeln.nrw.de
2. Was?
Schreiben Sie in eigenen Worten, was Sie stört. Beziehen Sie sich auf die Flächen BMÜ_06, BMÜ_07_2 und BMÜ_08_2. Sie können sich auf den Schutz des Waldes, die Sorge vor Lärm oder die Flutgefahr beziehen. Wichtig: Geben Sie Ihren vollen Namen und Ihre Adresse an.
3. Wir nehmen Ihnen die Arbeit ab!
Sie sind unsicher, was Sie schreiben sollen? Sie haben wenig Zeit? Das ist kein Hindernis! Genau dafür sind wir da. Schreiben Sie uns eine kurze Mail an info@widerstand-windkraft.de. Wir besprechen Ihre Gedanken und helfen Ihnen, einen passenden Text zu formulieren. Das ist für Sie kaum Arbeit, für unsere gemeinsame Sache aber von unschätzbarem Wert.
4. Empfohlene Betreffzeile:
Damit Ihre E-Mail direkt korrekt zugeordnet wird, empfehlen wir den Betreff: Stellungnahme zur 2. Offenlegung des Teilplans EE – Flächen BMÜ_06, BMÜ_07_2, BMÜ_08_2
Ein Blick in die Zukunft: Nach dem 7. August ist nicht Schluss!
Unser gemeinsames Ziel ist es, mit einer Flut an gut begründeten Einsprüchen eine Änderung der Pläne zu erwirken. Selbst wenn die Flächen danach noch im Plan verbleiben, ist nichts verloren!
Es handelt sich nicht um Beschleunigungsgebiete. Das heißt, für jedes einzelne Windrad ist später ein volles Genehmigungsverfahren nötig. Und hier wird unser starker, sichtbarer Zusammenhalt entscheidend sein: Wir werden gemeinsam beweisen, dass der Bau von Windrädern hier auf so breiten Widerstand stößt, dass er für jeden Investor unattraktiv wird.